Regenschutz für das Dammer Strommuseum

Turmverein beteiligte sich an dem Projekt „RWE – Aktiv vor Ort“

Schermbeck Ohne einen geordneten Ablauf des Regenwassers leidet jedes Bauwerk schnell unter Feuchtigkeitsschäden. Diese Erfahrung machte auch der Dammer Turmverein in den letzten Jahren mit seinem Strommuseum am Dammer Elsenberg zur Genüge.
Das Regenwasser wurde vom Dach weder durch eine Regenrinne noch durch ein Fallrohr abgeleitet. Das Wasser lief und tropfte vom Dach einfach mehr oder weniger nah an der Wand vorbei nach unten, sodass allmählich eine teilweise Unterspülung des Fundamentes des Turmes eintrat. „Auf der Turmaußenseite kam es durch die auftreffende Feuchtigkeit vermehrt zur Bildung von Grünbelägen auf den Wänden“, schilderte der Turmvereinsvorsitzende Ernst-Hermann Göbel die Auswirkungen des freien Regenwasserablaufs und ergänzte, „außerdem wurden bei größeren Wasserströmen außen stehende Besucher oft nass und die Feuchtigkeit gelangte durch die geöffnete Tür ins Innere des Museums.“

Zahlreiche Dammer „Türmer“ unterstützten die Fachfirma Wischerhoff bei der Erstellung der Dachentwässerung für das ehemalige Trafohaus am Elsenberg. Foto Scheffler
Zahlreiche Dammer „Türmer“ unterstützten die Fachfirma Wischerhoff bei der Erstellung der Dachentwässerung für das ehemalige Trafohaus am Elsenberg. Foto Scheffler

Umso mehr freute sich der Verein, als die Firma „Westnetz“, eine 100-prozentige Tochter der RWE Deutschlang AG, 2000 Euro für die Herstellung einer geordneten Dachentwässerung zur Verfügung stellte. Die Mittel stammen aus dem RWE-Projekt „Aktiv vor Ort“, dessen Projektleiter Michael Sonfeld gleichzeitig Mitglied des Dammer Turmvereins ist. Er krempelt im Sinne des gesamten RWE-Projektes die Ärmel hoch, wenn irgendwo in der Region eine soziale Initiative gefördert werden soll, an der sich ehrenamtliche Helfer beteiligen. Seit dem Jahre 2009 wurden rund 700 Projekte realisiert und rund 500 000 Euro ausgezahlt, um die Themen Soziales, Bildung, Kunst, Kultur, Sport oder Umwelt in der regionalen Gesellschaft voranzutreiben.

Mit der fachmännischen Erledigung der Dachentwässerung wurde die Schermbecker Firma Wischerhoff beauftragt, deren Mitarbeiter Alexander Ritter und Frank Zydeck von einem Hubsteiger aus die Regenrinnen befestigten. Mit Handreichungen aller Art stellten sich neben Bärbel und Ernst-Hermann Göbel auch Michaela Hindricksen, Silke und Torsten Bückemeyer, Dieter Rödleithner, Michael und Sabine Pankratz, Ute und Ralf Laer sowie Daniela und Ingeburg Heyne als fleißige Helfer zur Verfügung.
„Wir freuen uns, dass RWE uns bei der Dachentwässerung unterstützt hat“, dankte Hermann Göbel beim kleinen „Richtfest“ mit „Turmbräu“ Michael Sonfeld. „Es ist einfach schön mitzuhelfen und sich für den guten Zweck in der Region zu engagieren“, versicherte Michael Sonfeld. Die Kosten, die über dem RWE-Förderbeitrag lagen, haben die Turmmitglieder in Eigenleistung erbracht. Gerüst und Hubwagen wurden ebenfalls vom Verein gestellt. H.Scheffler

 

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.